Khomeini`s Song – Funny!!!


Sharnvysy increase on bills Vdyvarha


Hardliner machen Ahmadinejad Probleme


Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad soll vor gut einem Jahr von Hardlinern in der eigenen Regierung von einem Kompromiss im Streit um das Atomprogramm seines Landes abgebracht worden sein.

 

Ein am Dienstag von der Enthüllungsplattform Wikileaks veröffentlichtes US-Dokument zitiert den türkischen Aussenminister Ahmet Davutoglu mit der Einschätzung, Ahmadinedschad stehe intern unter «erheblichem Druck» und habe vor allem deswegen die Forderungen des UN-Sicherheitsrats nach einem Stopp der Urananreicherung abgelehnt.

Iranische Hardliner hätten die Vorschläge der Vereinten Nationen als «faktisches Einknicken» gegenüber dem Druck des Westens interpretiert, soll Davutoglu Ende 2009 dem stellvertretenden US-Aussenminister Philip Gordon gesagt haben.

In der als geheim eingestuften diplomatischen Depesche heisst es ausserdem, der Iran würde sich im Falle einer internationalen Zusammenarbeit bei seinem Atomprogramm eher auf den Erzfeind USA verlassen wollen als auf das verbündete Russland. Die Türkei unterhält als einziges NATO-Mitglied enge politische und wirtschaftliche Kontakte zum Iran.

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Grüner Bürgermeister zu Gast bei regimetreuer Iran-Ausstellung


Iran – Land der Anbetung

Während im Iran Kritikerinnen und Kritiker gefoltert und hingerichtet werden, kann das Generalkonsulat der Iranischen Repubik Iran in München gelassen zur kunterbunten Ausstellung mit dem vielsagenden Titel „Iran – Land der Anbetung“ laden. Höhepunkt werden die sogenannten Passionsspiele sein. Peter Gauweiler (CSU) und Bürgermeister Josef Monatzeder (Grüne) waren bereits zu Gast und gaben ihren Segen.

Im islamischen Monat Moharram ereignet sich im Iran regelmäßig ein blutiges Spektakel. Geistige Führer empfehlen dem schiitischen Bevölkerungsteil die Selbstgeißelung und Massen folgen ihrem Aufruf. (Bericht von Ali Schirasi aus dem Jahre 2008). Selbstverstümmelungen sind die höchstmögliche Eskalationsstufe der schiitischen Passionsspiele, bei denen der Märtyrertod des dritten Imans Al-Husain gewürdigt und nachempfunden wird. Für das iraner Regime ist das Fest von doppelter Bedeutung: Die Schlacht von Kerbela im Jahre 680, bei der der Prophetenenkel Al-Husain aufopferungsvoll starb, markiert die Spaltung von sunnitischem und schiitischem Islam und ist somit für die schiitische Führung im Iran ein identitätsstiftendes sowie antisunnitisches Bekenntnis. Auch gilt es der Welt zu demonstrieren, mit welcher Inbrunst islamistische Gruppen sich selbst im Kampf zu opfern bereit sind. Zahlreiche Milizen – und die iranischen Pasdaran – leiten aus dem aussichtslosen Kampf des dritten Imans ihr selbstmörderisches Dschihad-Verständnis ab.

Ali Reza Scheikh Attar

Das Pasdaran-Mitglied, Ali Reza Scheikh Attar, hielt die Eröffnungsrede


Neben der Präsentation der „größten siebenfarbigen Kachel der Welt“ und anderem kulturellen Klimbim, soll eben das historische Passionsspiel um den dritten Iman nach iranischer Auslegung im Münchner Postpalast aufgeführt werden. Eröffnet wurde die Ausstellung – ohne jegliches mediales Begleitensemble sowie kritiklos – bereits am 18. Dezember vom iranischen Botschafter und Ahmadinedschad-Kumpel Ali Reza Scheikh Attar, der unter anderem zwischen 2003 und 2005 beim antisemitischen Propagandablättchen Hamshahri Chefredakteur war, einem Presseorgan der iranischen Gemeindeverwaltung, das mit einem Holocaust-Karikaturen-Wettbewerb im Jahre 2006 weltweit Bekanntheit erlangte. Attar ist insbesondere bei kurdischen Oppositionellen unbeliebt. Er war Gouverneur der Provinzen Kurdistan und West-Aserbaidschan und soll laut Angaben kurdischer Verbände zahlreiche Hinrichtungen persöhnlich zu verantworten haben. Attar lobte zur Ausstellungseröffnung in München ausdrücklich den deutschen Beitrag beim „Aufbau industrieller und technischer Strukturen“ im Iran.

Proteste blieben aus. Im Gegenteil: die Grünen kamen zum Händeschütteln
Nachdem Peter Gauweiler schon vor Kurzem in Teheran deutlich machte, dass er an Berührungsängsten nicht leidet, war seine Teilnahme bei der Eröffnungsveranstaltung der Ausstellung „Iran – Land der Anbetung“ keine Überraschung mehr. Überraschender jedenfalls war die Anwesenheit des dritten Bürgergemeisters Josef Monatzeder, der auf seiner Website in sattem Grün für „bessere Lebensbedingungen“ wirbt, was aber scheinbar nicht auf die Menschen im Iran und die Menschen in bedrohten Nachbarstaaten anzuwenden ist. Der iranische Botschafter Attar wird bei vielen Veranstaltungen in Deutschland mittlerweile explizit ausgeladen, in München bemühen sich politische Würdenträger hingegen eigens auf seine Party und spenden Beifall. Die Ausstellung kann noch bis Mitte Februar besucht werden und kostet keinen Eintritt.

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Iran: Gonabadi Derwische befreien ihren Scheich aus dem Gefängnis


Scheich Morteza Mahjoubi

Mehrere Augenzeugen bestätigten die gewaltsame Verhaftung von Scheich Morteza Mahjoubi am 2. Januar 2011 in Isfahan.
Um die 20 Zivilagenten und einige Polizeibeamte brachen die Türe des Hauses auf und wollten Mahjoubi verhaften. Der aus Malayer stammende Scheich aus dem Gonabadi Orden war zu Besuch bei einer Derwischfamilie. Die Agenten konnten keine Beschuldigung vorbringen.

Eine Augenzeugin sagte: “Sie waren mit fünf Autos gekommen. Drei Autos waren voller Zivilagenten und zwei Polizeiautos waren dabei. Nachdem sie die Türe gewaltsam aufgebrochen hatten, bestanden sie darauf den Scheich mitzunehmen und waren über seine beharrliche Weigerung überrascht.”
Die Familie versuchte den Scheich zu beschützen, denn er wollte nicht mit Leuten mitgehen, die er nicht kannte und die nichts gegen ihn vorzubringen hatten. Schließlich begannen die Agenten auf alle einzuschlagen und gingen gegen die schreienden Frauen mit Pfefferspray los.
Der Scheich wurde zusammen mit vier weiteren Personen verhaftet und in das Gefängnis nach Dastgerd gebracht.

Seit Mahmoud Ahmadinedjad seine erste Präsidentschaft angetreten hat, sehen sich die ca 4. Millionen Mitglieder des schiitischen Sufi-Ordens einer Regierungskampagne gegen seine Gebäude und Zusammenkünfte gegenüber. In einer Nacht und Nebel Aktion zerstörten die Behörden im Februar 2009 eine wichtige Gebetsstätte in Isfahan.

Sehr schnell riefen einige Derwische Mitglieder der Internationalen Organisation zum Schutz der Menschenrechte im Iran und des Internationalen Komitees für die Rechte von Studenten und Sufis im Iran an und schilderten was vorgefallen war. Diese in Europa und Amerika ansässigen Mitglieder informierten sofort die Medien und riefen die Derwische in Isfahan und in ganz Iran dazu auf vor das Gefängnis von Dastgerd zu gehen und zu protestieren.
Schnell kamen um die 5.000 Menschen vor dem Gefängnis zusammen und forderten lautstark die Freilassung des Scheichs. Sie ließen sich auch nicht vertreiben als bewaffnete Wachen vor das Tor traten und mit dem Gebrauch von Schusswaffen drohten. Trotz der Drohungen wurden die Wachen zurück in das Gefängnis gedrängt, während immer mehr Leute vor das Gefängnis strömten.
Nach vier Stunden kamen Scheich Mahjoubi und sein Sohn frei. Er kehrte prompt nach Isfahan zurück und gab ein Statement ab: “Ich werde ausschließlich den Anordnungen meines Lehrers folgen und mich nicht von anderen herumkommandieren lassen. Wir werden angesichts von Ungerechtigkeiten aufrecht bleiben.”

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Iran warnt vor Druck im Fall der deutschen Reporter


Teheran — Nach einem breiten Appell aus Deutschland zur Freilassung der beiden im Iran inhaftierten Journalisten hat die Regierung in Teheran vor negativen Folgen der Aktion gewarnt. Der am Wochenende veröffentlichte Aufruf hunderter Spitzenvertreter aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport übe „Druck“ auf die iranische Justiz aus, teilte das Außenministerium in Teheran mit. Dies könne eine „entgegengesetzte Wirkung“ haben. „Unsere Justiz ist vollkommen unabhängig und trifft ihre Entscheidungen nicht unter Druck“, hieß es.

An der Solidaritätsaktion in der „Bild am Sonntag“, deren Redaktion die Reporter angehören, hatten sich mehrere Bundesminister, Vertreter aller Bundestagsparteien, der Deutsche Gewerkschaftsbund, Wirtschaftsführer sowie Nobel- und Oscarpreisträger beteiligt. Die beiden Journalisten waren im vergangenen Oktober im nordwestiranischen Tabris festgenommen worden, als sie den Sohn der zum Tode verurteilte Iranerin Sakine Mohammadi Aschtiani interviewen wollten.

Aschtiani erklärte am Wochenende, die beiden Reporter der „Bild am Sonntag“ verklagen zu wollen, weil diese „Schande über mich und das Land“ gebracht hätten. In Diplomatenkreisen wurde gemutmaßt, dass Aschtiani womöglich zu dem Schritt gedrängt worden sei.

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